Manu Katché | Jacob Karlzon III Termine und Tickets

Er ist einer der größten und wiedererkennbarsten Stilisten seines Instruments. Wegen seines speziellen Anschlags und seiner unverwechselbaren Mischung aus Eleganz und Kraft sitzt er für Weltstars aus Pop und Jazz an den Drums. Bis heute ist er Drummer der ersten Wahl für Peter Gabriel, prägte unter anderem dessen größten Hit ›Sledgehammer‹ und war zuletzt unbestreitbarer Mittelpunkt der Liveband auf dessen gefeierter ›Back to front‹ Welttournee. Ebenso bedeutsam ist seine langjährige Zusammenarbeit mit Sting - und wieder prägt seine Handschrift überdeutlich dessen größten Hit ›Englishman in New York‹. Zufall? Sicher nicht. Die Liste der Popgrößen, mit denen Manu Katché gearbeitet hat, ließe sich noch lange fortsetzen, doch: von Anbeginn zieht sich gleichermaßen der Jazz als roter Faden durch seine Karriere. Besonders bekannt wurde er als langjähriges Mitglied der Jan Garbarek Group. In seiner eigenen Musiksendung ›One Shot Not‹ auf Arte traf er außerdem als musikalischer Gastgeber auf zahllose Größen der unterschiedlichsten Musikrichtungen.
Über 130 Konzerte hat Katchés Band alleine im letzten Jahr zusammen gespielt und das hört man. Es gelingt in diesem Kontext ein seltener Spagat: Zum einen legt Manu Katché mit seinen so klaren und hochintensiven und zugleich federleichten und organischen Grooves das unverrückbare Fundament für die Band. Gleichzeitig setzt er ständig die für ihn so unverwechselbaren kleinen Akzente und Farbtupfer und fast melodischen, in ihrem Variantenreichtum schier unerschöpflichen Motive, die seinem Spiel eine einzigartige Musikalität verleihen. Umrahmt wird das Spiel der Band von den Hammondorgel-Texturen Jim Watsons, der gleichzeitig an vielen Stellen die Bassparts beisteuert und andernorts ebenso am Flügel glänzt. Zusammen mit Katchés Schlagzeugspiel die perfekte Grundlage für die beiden Bläser Luca Aquino an der Trompete und Tore Brunborg an Tenor- und Sopransaxofon.

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›Strahlend‹. Wenn ein Wort sowohl die Musik, als auch die Persönlichkeit von Jacob Karlzon beschreibt, dann dieses. Unüberhörbar, aber fast schon Nebensache: Karlzon zählt zu den besten Pianisten Europas. Aber er will mehr – klanglich, kompositorisch, konzeptionell. Und er schert sich dabei wenig um die Frage, welchem Genre man seine Musik nun zuordnen mag. Am liebsten spricht er von ›improvisierter Instrumentalmusik‹ und schöpft so lustvoll, wie geschmackssicher aus dem Besten zweier Welten – der Offenheit, Experimentierfreude und Energie des Jazz und der Kraft, Eingängigkeit und den Produktionstechniken des Pop. Und so ist auch sein neues Album ›Shine‹ zuallererst ein instrumentales Songalbum mit dem Karlzon ganz den Nerv der Zeit trifft – wie überhaupt die aktuelle Strömung außerordentlich erfolgreicher Piano-Grenzüberschreiter à la Nils Frahm, Ólafur Arnalds oder Francesco Tristano, für die, so unterschiedlich sie auch sind, alleine die Musik zählt - woher auch immer sie kommen mag.
Das neue Album ›Shine‹ profitiert hörbar von den live gesammelten Erfahrungen der nun mit allen Wassern gewaschenen, bestens eingespielten Band. So konsequent wie nie zuvor verfolgt Karlzon hier seine Vorstellung von einem eigenen Sound, der ein auf höchstem Niveau interagierendes, akustisches Trio mit elektronischen Elementen wie Samples, Overdubs und Synthesizern zu einer homogenen Einheit verbindet. Im traumwandlerischen Zusammenspiel entstehen so magische Momente, die erklären, warum Jacob Karlzon 3 zu den gefragtesten und erfolgreichsten Live-Formationen ihrer Art gehören.
Muss man gesehen haben, um vollends zu verstehen, dass diese Band mittlerweile in ihrer eigenen Liga spielt– und die Grenzen des Möglichen täglich aufs Neue verschiebt!